SIMON DENNY

Aufgewachsen in einer Zeit, die von rasanten technischen Entwicklungen und einer immer stärker werdenden Globalisierung geprägt ist, beschäftigt sich Simon Denny mit den daraus resultierenden gesellschaftlichen Phänomenen. Seine Arbeiten befassen sich mit industrieller Technologisierung, Sprache, Werbung, Marketing und Konsum sowie Politik. Es geht ihm dabei um die Veränderungen zwischenmenschlicher Kommunikation und Wahrnehmung. Inwieweit verstehen wir Formen, Gesten und Zeichen? Wie funktioniert visuelle Informationen und wann nehmen wir sie intuitiv war oder nicht? Wie viel visueller Impuls ist ausreichend und wie viel nicht? Mit zuweilen ironischen Verweisen schafft Simon Denny eine künstliche Informationswelt aus Marken, Grafikdesign, kommerzieller Produktion und Technik. Seine Videos, Installationen und Skulpturen spiegeln die hauchdünne Grenze zwischen Werbewelt und Kunst, zwischen Manipulation und Entlarvung. Der spielerische Charakter und die perfektionistische Umsetzung lassen seine Arbeiten zu Metaphern werden für eine Welt, in der es immer mehr darum geht, nicht Inhalte und Werte zu transportieren, sondern größtmögliche Aufmerksamkeit zu erlangen.

Simon Denny ist 1982 in Auckland, Neuseeland geboren. Er lebt und arbeitet in Hamburg.

Simon Denny, Zappos 2, 2015, Laser cut, Plexiglas, 205 x 222 x 100 cm, © Foto: Ulrich Dohle